Krankenversicherung: Privat oder gesetzlich? – Welcher Versicherungsschutz passt besser zu Ihnen? Worauf sollten Sie achten?
Krankenversicherung braucht jeder – aber welche?
(DJD). Die Gesundheitsversorgung in Deutschland basiert auf einem dualen System, das zwei Formen der Krankenversicherung umfasst: die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und die private Krankenversicherung (PKV). Welche Vorteile haben die jeweiligen Systeme und für welche Personengruppen sind sie geeignet? Kann man den gesetzlichen Schutz mit privaten Angeboten „aufpeppen“?
Wer Antworten auf diese Fragen sucht und herausfinden möchte, welche Form der Krankenversicherung persönlich am besten passt, sollte sich beraten lassen. Die Experten der Deutschen Vermögensberatung (DVAG) etwa können wichtige Hilfestellungen bieten.
Was bietet die PKV im Gegensatz zur GKV?
Das große Plus bei einer privaten Krankheitskostenvollversicherung, auch private Vollversicherung genannt, ist die Flexibilität und Vielzahl der Tarife: Privatversicherte entscheiden selbst, welche Leistungen sie absichern möchten, wie umfangreich der Versicherungsschutz und wie hoch die Selbstbeteiligung sein sollen. Zu den klassischen Leistungen einer PKV können etwa die Chefarztbehandlung und die Kostenerstattung für Heilpraktiker-Leistungen gehören.
In der GKV dagegen beschränkt sich der Versicherungsschutz auf eine einheitliche, zweckmäßige und wirtschaftliche Versorgung.
Eine Vollversicherung bei einer PKV ist Arbeitnehmern möglich, wenn das regelmäßige Bruttoeinkommen die Grenze von derzeit 69.300 Euro pro Jahr überschreitet, 2025 steigt sie voraussichtlich auf 73.800 Euro. Beamte, Selbstständige und Freiberufler können sich unabhängig von der Höhe ihrer Einkünfte privat krankenversichern.
Kann man den gesetzlichen Schutz mit privaten Zusatzversicherungen aufwerten?
Wer die Voraussetzungen für die PKV nicht erfüllt oder grundsätzlich lieber in der GKV bleiben möchte, kann über private Zusatzversicherungen die Vorzüge einer privaten Absicherung genießen. Mit ihnen kann man viele Zusatzleistungen in Anspruch nehmen, die in der GKV nicht erstattungsfähig sind. Besonders beliebt sind die Zahnzusatzversicherung, die Auslandsreisekrankenversicherung, die Pflegezusatzversicherung und die Krankenhauszusatzversicherung.
Auch der Service eines Gesundheitstelefons wird gern genutzt. Hier gibt es Hilfe bei der Suche nach Fachärzten, Kliniken, Reha-Einrichtungen oder Selbsthilfegruppen und eine Beratung zu Neben- und Wechselwirkungen von Arzneimitteln und Generika.
Welche Kombi aus GKV und PKV ist besonders attraktiv?
Besonders viele Vorteile genießen gesetzlich Versicherte, wenn sie sich für eine GKV entscheiden, die mit einer PKV kooperiert. Sie ersparen sich aufwendige bürokratische Prozesse, indem sie Rechnungen bei ihrer GKV einreichen, die dann die Abwicklung mit der PKV übernimmt.
Ergänzend können Beschäftigte durch eine betriebliche Krankenversicherung zusätzliche Gesundheitsleistungen erhalten, für die ihre gesetzliche Krankenversicherung (GKV) nicht oder nur teilweise aufkommt – etwa hochwertigen Zahnersatz, Behandlungen beim Heilpraktiker oder Zuschüsse für Brillen und Kontaktlinsen.
Fazit
(DJD). Welche Vorteile haben die Angebote der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der privaten Krankenversicherung (PKV)? Über die passende Art der Krankenversicherung sollte man sich von Experten oder Expertinnen persönlich beraten lassen, etwa von der Deutschen Vermögensberatung (DVAG).
- Eine private Krankheitskostenvollversicherung kann je nach Tarif, Leistungen und Kosten übernehmen, die die GKV in der Regel gar nicht oder nur teilweise bezuschusst.
- Die PKV ist für Arbeitnehmer mit einem regelmäßigen Bruttoeinkommen von derzeit über 69.300 Euro p. A. möglich. Beamte, Selbstständige und Freiberufler können sich unabhängig von der Höhe der Einkünfte privat krankenversichern.
- Mit privaten Zusatzversicherungen kann man den GKV-Grundschutz um viele Leistungen aufstocken.