Droht Deutschland eine „Kriegswirtschaft“, weil die Ausgaben für Rüstung und Militär auf 5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen sollen?
Kurs auf Kriegswirtschaft durch Rüstung und Militarisierung?
Unter dem Titel „Kriegswirtschaft – Wenn Staaten alles auf den Sieg ausrichten“ hieß es in einem Beitrag des Deutschlandfunks vom 17. 04. 2024:
„Es mag wirtschaftlich zwar Profiteure von Kriegen geben, aber gesamtwirtschaftlich gesehen zerstören Kriege in großem Ausmaß Wohlstand.“
Der erste Teil des Satzes klingt, als wären „Profiteure von Kriegen“ eine Randerscheinung – oder?
Der ehemalige US-Präsident Dwight D. Eisenhower sah das wohl anders. In seiner Abschiedsrede vom 17. Januar 1961 warnte er ausdrücklich vor den Verflechtungen und Einflüssen des militärisch-industriellen Komplexes auf Politik und Gesellschaft in den USA. Die Bürger dürften es nie zulassen, dass die Macht dieser Kombination unsere Freiheiten oder unsere demokratischen Prozesse gefährdet. Wir sollten nichts als gegeben hinnehmen. Nur wachsame und informierte Bürger können das angemessene Vernetzen der gigantischen industriellen und militärischen Verteidigungsmaschinerie mit unseren friedlichen Methoden und Zielen erzwingen, so dass Sicherheit und Freiheit zusammen wachsen und gedeihen können.“
Kla.tv hat sich dem Thema in einem Beitrag vom 18. 09. 2025 angenommen:
Die hinterhältige Rückkehr der Kriegswirtschaft – und ihre fatalen Folgen
Was versteht man unter Kriegswirtschaft?
Kriegswirtschaft bedeutet, „dass im Krieg alles dem Kriegsziel untergeordnet wird und auch deshalb der Wirtschaft andere Strukturen vorgegeben werden“, sagt der deutsche Ökonom Tilman Brück. Brück ist Gründer und Direktor des International Security and Development Center an der Berliner Humboldt-Universität. Kurz: Der Staat übernimmt die Kontrolle und die Wirtschaft folgt seinen Zielen.
Wie aus den aktuellen Meldungen der Tagespresse zu entnehmen ist, bereitet die Europäische Union derzeit eine Umstellung der Industrie auf eine Kriegswirtschaft vor. Die Aufnahme von Krediten in Höhe von vorläufig 800 Milliarden Euro für die Rüstungsindustrie wurde Ende März 2025 beschlossen. Zusätzlich hatte die EU-Kommission Anfang Juni 2025 rund 335 Milliarden Euro aus dem Corona-Hilfsfonds zur Rüstungsfinanzierung bereitzustellen.
Auch die Schweiz bleibt von dieser Entwicklung nicht ausgenommen. Unlängst hat das Parlament eine Aufstockung des Militärbudgets auf 30 Milliarden Franken bis 2028 abgesegnet. Doch auch das scheint einigen Vertretern – sowohl in der EU als auch in der Schweiz – noch lange nicht auszureichen.
Warum das Ganze? Ist die Gefahr eines russischen Angriffskriegs wirklich so real – oder geht es in Wahrheit um etwas anderes? Egal, wie sich die Entwicklung der Kriegswirtschaft gestaltet, Steuerzahler und kommende Generationen werden für die hohen Kosten haften müssen.
Wie wirkt sich das nun aus?
Der hohe Finanzbedarf von mehreren hundert Milliarden Euro für die massive Aufrüstung dämpft das privatwirtschaftliche Wachstum: Ausgaben für Infrastruktur, Bildung, Umweltschutz, Gesundheitswesen usw. werden stark vernachlässigt. Dadurch verschärfen sich soziale, wirtschaftliche und politische Probleme im Land. Mit den Widersprüchen und Krisen in Politik und Wirtschaft wächst das Misstrauen in der Gesellschaft rasant. Die Versuche der Politik, die geistige Manipulierung der Massen mittels Staatspropaganda und den wirtschaftlich abhängigen öffentlich-rechtlichen Medien auf Kriegskurs zu halten, nimmt immer groteskere Züge an.
Wie bereits erwähnt, werden derzeit die Rüstungsausgaben in allen westlichen Ländern erheblich angehoben. Zusätzlich zu den neu geplanten Rüstungsausgaben von über 800 Milliarden Euro in der EU, haben die NATO-Mitgliedstaaten kürzlich beschlossen, ihre Militärausgaben auf 5 % des Bruttoinlandsprodukts zu erhöhen.
Nur Spanien, Ungarn und die Slowakei äußerten starke Vorbehalte zur 5 %‑Zielvorgabe. Die Rüstungsausgaben der meisten NATO-Staaten lagen bisher bei rund 2 % des Bruttoinlandsprodukts. Am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland wäre das eine Steigerung der Rüstungsausgaben von bisher 90 auf 160 Milliarden Euro jährlich.
Mitte der 90er Jahre beliefen sich die Kosten auf „nur“ 45 Milliarden Euro. Und das bei fast doppeltem Personal- und Materialbestand zu Zeiten der Wehrpflicht, ohne Beteiligung an Auslandseinsätzen.
Immer mehr Geld wird in Militärtechnik investiert und die Angst vor einem vermeintlichen Gegner wird ununterbrochen geschürt, um die Ausgaben zu rechtfertigen. Das gleiche Bild sah man im Vorfeld der Weltkriege.
Was merken wir davon?
Wie man dem Internetportal „produktion.de“ unter „Schwerpunkte“ und „Rüstungsindustrie“ entnehmen kann, steigen immer mehr klassische Maschinenbaubetriebe in die sicherheitskritische Wertschöpfungskette ein. Neben geopolitischen Herausforderungen ist es vor allem der technologische Paradigmenwechsel, der neue Dynamik bringt. Als Beispiele werden folgende genannt:
● Künstliche Intelligenz zur Zielerkennung
● Drohnenabwehrsysteme mit Laser- oder Mikrowellentechnologie
● Sensorfusion [Erklärung: = die Zusammenführung der Daten mehrerer Sensoren für bessere Ergebnisse] zur Echtzeitauswertung auf dem Gefechtsfeld
● Digitale Zwillinge für Simulationsszenarien [Erklärung: Ein digitaler Zwilling ist ein virtuelles Abbild eines realen Objekts oder Systems, um mögliche Szenarien zu testen.]
Wie man sieht, bietet sich der Finanzwelt in der Rüstungsindustrie ein breites Spektrum an lukrativen Projekten an. Bestehende Produktionszweige werden geschlossen und zur Herstellung von Rüstungsgütern umfunktioniert. Um nur zwei Beispiele von vielen zu nennen, der Zughersteller Alstom am Standort Görlitz in Ostdeutschland. Dort werden zukünftig Panzerfahrzeuge des neuen Besitzers und Anbieters für Landkriegssysteme KNDS [Fremdworterklärung: Krauss‑Maffei Wegmann+Nexter Defense Systems] hergestellt.
Die 2022 insolvent gegangene MV Werftengruppe, die bisher Kreuzfahrtschiffe baute, wird neu an den Standorten Wismar, Rostock-Warnemünde und Stralsund Kriegsschiffe und Zubehör fertigen. Der Standort Rostock-Warnemünde geht dabei für 87 Millionen Euro in den Besitz der Bundeswehr über.
Die EU-Kommission legte bereits 2024 eine Verteidigungsindustriestrategie (EDIS) [Fremdworterklärung: steht für European Defence Industrial Strategy] und ein entsprechendes Investitionsprogramm (EDIP) vor. Vordergründig mit dem Ziel, um in der EU eine starke, unabhängige und wettbewerbsfähige Verteidigungsindustrie aufzubauen. Wie man vielerorts sehen kann, wird dadurch die Produktion von Rüstungsgütern gefördert. Weitere Schritte in diese Richtung sind zu erwarten.
Sind erst mal zivile Betriebe auf Rüstungsgüter umgestellt worden, ist eine Rückkehr nicht ohne Weiteres möglich. Die enormen Geldmittel, die derzeit für den Umbau diverser Fabriken und Fertigungsstätten bereitgestellt werden, stehen für einen Rückbau natürlicherweise nicht zur Verfügung. Denn dies wäre nicht mehr im vermeintlichen „Staatsinteresse zum Schutz der Allgemeinheit“ [Erklärung: D.h., um die Gemeinschaft vor Gefahren oder Schäden zu schützen]. Mit Steuergeldern werden so langfristig angelegte Produktionsstätten für die Zivilgesellschaft und den Handel zerstört. Stattdessen werden dafür Dinge produziert, die nur zum Töten und Zerstören geeignet sind, jedoch keinen produktiven Nutzen für die Allgemeinheit bringen.
Ein Panzer – zum Beispiel – bringt der Allgemeinheit im Alltag nichts. Er steht einfach in der Kaserne. Man kann mit ihm nicht einen Krankentransport oder einen Taxitransport im Alltag durchführen. Er bringt keinen Nutzen, verschlingt aber viel Geld für die Produktion und die Instandhaltung. Die Ressourcen, die dafür eingesetzt werden, fehlen dann der Bevölkerung in anderen Bereichen. Wirtschaftlich bedeutungsvoll ist tatsächlich, wie Investitionen getätigt werden. Eine Investition in Militärgüter ist letzten Endes ein Vernichten von Geld. Eine Investition in Erforschung kann dagegen zum Beispiel bessere Gesundheit bringen. Eine Investition in eine gute Infrastruktur kann in einer Region Wirtschaftswachstum bringen usw.
Wir halten deshalb fest: In einer Kriegswirtschaft darf die Bevölkerung nur mehr zahlen ohne auch privatwirtschaftlichen Mehrnutzen daraus ziehen zu können. Obwohl am Anfang einer Kriegswirtschaft die Arbeitslosenzahlen stark runtergehen können, zeigen historische Erfahrungswerte, dass der Wohlstand nicht steigt. Im Gegenteil, durch die hohen Steuerlasten zur Finanzierung der Rüstungsausgaben sinkt dieser. Da in Zeiten eines „drohenden Militärkonflikts“ kaum Gelder in den privatwirtschaftlichen Bereich, sondern hauptsächlich in den militärwirtschaftlichen investiert werden, fehlen diese Mittel der Bevölkerung zwangsläufig im alltäglichen Leben. Auch die besten Köpfe, wie zum Beispiel Wissenschaftler, Spezialisten usw. werden dann in der Rüstungsindustrie eingesetzt und hinterlassen Lücken in den anderen zivilen Bereichen. Im Falle eines Krieges bezahlt die Bevölkerung auch noch mit dem eigenen Leben und dem ihrer Familien.
Manche misstrauische Menschen könnten vermuten, dass die Zerstörung der Friedenswirtschaft und der Anstieg der Arbeitslosigkeit absichtlich herbeigeführt werden, um später mehr Zustimmung für die Kriegswirtschaft zu bekommen. Erst zerstört man die friedliche Alternative und dann bleibt angeblich alternativlos zur Rettung und Erlösung aus dem wirtschaftlichen Dilemma nur die Rüstungsindustrie.
Wenn der einfache Arbeiter einmal wirtschaftlich von seinem Arbeitsplatz in der Rüstungsproduktion abhängig ist, unterstützt er zwangsläufig die bestehende Politik.
Wirft man einen Blick zurück in die Geschichte, wird man feststellen, dass diese Entwicklungen offensichtlich nur eine fortgeschrittene Eskalationsstufe einer lange im Voraus geplanten Agenda darstellen. Es sind stets identische Muster, die zur Vorbereitung eines Krieges ablaufen.
1. Strategien werden von sogenannten „Think-Tanks“ ausgearbeitet, die die Kriegsziele definieren, Risiken und Erfolgschancen sorgfältig gegeneinander abwägen.
2. Geheimverhandlungen werden mit potenziellen Partnern geführt, um die Interessen der einzelnen Partner miteinander in Einklang zu bringen. Die „erwartete Beute“ wird verteilt bzw. in Aussicht gestellt – wie beim Brettspiel „Risiko“, nur heißt es jetzt „Geopolitik“.
3. Der Generalstab des Landes wird angewiesen, entsprechende Vorbereitungen zu treffen und das Offizierskorps mental auf den Gegner einzustellen.
4. Durch Unterstützung oppositioneller Gruppierungen beim künftigen Gegner durch NGOs und eigene Geheimdienstaktivitäten werden „Gründe und Ursachen“ für ein „notwendiges Einschreiten“ generiert, um eine „moralische Rechtfertigung“ vor der eigenen Bevölkerung zu bekommen.
5. Die Presse wird in den „Partnerstaaten“ angewiesen, den potentiellen Gegner in ein schlechtes Licht zu rücken. In der Regel werden Vergehen gegen die Menschlichkeit und Humanität angeführt bzw. eine drohende Gefahr für die eigene Bevölkerung proklamiert, ohne die tatsächlichen Hintergründe zu beleuchten. Mit aufreizenden Bildern und emotionalen Reden werden die Gefühle der Masse aufgepeitscht und somit gelenkt.
6. Die Finanzierung der Rüstung wird bereitgestellt und Anreize für die Beteiligung der nötigen Wirtschaftsunternehmen werden staatlich gefördert.
7. An Schulen, Universitäten und im Alltag wird an die patriotische Unterstützung zum Wohle der Allgemeinheit appelliert, um auch den Nachwuchs beizeiten für den Dienst an der Waffe zu begeistern.
8. Ist das Militär gerüstet, die Bevölkerung auf die Auseinandersetzung eingestimmt, die Wirtschaft konsolidiert, fehlt nur noch der geeignete Anlass, um loszuschlagen.
Die Reihenfolge der Punkte 4–8 kann variieren. Die Vorbereitungen erstrecken sich meist über viele Jahre, je nachdem wie groß der Umfang der geplanten Militäraktion sein soll.
Warum eine Mehrheit der Menschen eine Kriegswirtschaft widerspruchslos zulässt
Der Einfluss der Medien ist einer der ausschlaggebenden Faktoren, um die Bevölkerung zu steuern. Wer die Deutungshoheit besitzt, entscheidet, was wahr und was falsch ist.
Gustave Le Bon – einer der Begründer der Massenpsychologie – erklärte, wie die Mehrheit der Menschen in erster Linie durch Gefühle, Wünsche und Hoffnung beherrscht wird – nicht durch Verstand und Logik.
Er belegt, dass eine noch so absurde Behauptung einer Masse als unwiderlegbare Wahrheit eingeimpft werden kann. Dies durch folgende drei Vorgehensweisen: erstens durch ständige Wiederholung, zweitens durch emotionale Verstärkung und drittens durch Übertragung des Gehörten innerhalb der Gruppe.
So wird aus einer Lüge für viele Menschen eine scheinbare Wahrheit.
Den meisten Menschen ist zudem nicht bewusst, wie stark die Umstellung auf eine Kriegswirtschaft den sozialen Wohlstand der Bevölkerung mindert. Wäre ihnen das bewusst, gäbe es deutlich mehr Widerstand.
Die geopolitische Entwicklung in der wir uns derzeit befinden, wurde bereits Mitte des letzten Jahrhunderts in ihren Grundzügen geplant.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion sahen amerikanische Globalstrategen die Möglichkeit einer Erweiterung ihres Einflussbereichs auf die nunmehr darniederliegenden Ostblockstaaten. Dies, um einen lange gehegten Traum der Globalisten und Finanzoligarchen – hin zu einer Weltregierung unter amerikanischer Führung – zu verwirklichen.
Zbigniew Brzeziński war seit 1960 als Berater von John F. Kennedy tätig. Zudem war er führender Globalstratege, langjähriger Sicherheitsberater der USA und internationaler Unternehmen. Brzeziński führte bereits in seinem 1997 erschienenen Buch „Die einzige Weltmacht – Amerikas Strategie der Vorherrschaft“ die nötigen Schritte dazu aus. Viele Maßnahmen, die in der nationalen und internationalen westlichen Politik seit Anfang der 90er Jahre getroffen wurden, lassen sich aus Brzezińskis Buch herauslesen.
Im Jahr 2015 verkündete George Friedman, Gründer und früherer CEO der privaten US-Denkfabrik „Stratfor“, dass es seit über 100 Jahren Ziel der US-Politik sei, ein Bündnis zwischen Deutschland und Russland zu verhindern, weil es die größte Gefahr für die US-Vorherrschaft darstelle.
Unter anderem wies er auf die entscheidende Rolle Deutschlands hin, um diese Ziele auch tatsächlich umsetzen zu können. „Was wird Deutschland tun?“ – Die Schwachstelle im Spiel um die Weltherrschaft. Wie nun vieles, bis auf die Übernahme der Kriegswirtschaft, darauf hindeutet, wurde die „Schwachstelle Deutschland“ auf Linie gebracht.
Die führenden Finanzoligarchen der Welt nutzen ihren Einfluss auf Medien und Politik, um ihre Macht auszuweiten und Nationen gefügig zu machen.
Es ist also kein Zufall, wie Gesellschaften und Nationen beeinflusst werden. Es passiert wegen Interessen einer kleinen, einflussreichen Minderheit an den Schaltstellen der Macht.
Was lässt sich aus der massiven Umstellung auf Kriegswirtschaft ableiten?
Die offensichtliche und massive Umstellung auf „Kriegswirtschaft“ vieler Länder in Europa und weltweit deutet stark auf die Vorbereitung oder Führung eines Krieges hin. Es muss aber nicht zwingend heißen, dass Krieg unmittelbar bevorsteht. Doch es signalisiert eine grundlegende Veränderung der Wirtschaftsstruktur – weg von Friedensordnung, hin zu militärischer Prioritätensetzung.
Diese Umschichtung von Ressourcen und Finanzen wird sich in den meisten zivilen Bereichen als Mangel bemerkbar machen und zu erheblichen Einbußen führen.
Ob es tatsächlich zu einem Krieg in Europa kommen wird oder die ganze Kriegsrhetorik und Aufrüstung als willkommenes Ablenkungsmanöver dient, sei dahingestellt. Wie in unserer NATO-Doku [https://www.kla.tv/29106] dargelegt wird, fahren die Weltherrschaftsbesessenen auf verschiedenen Gleisen gleichzeitig. Ob nun durch physische Kriege oder Ablenkungen, das Ziel bleibt immer dasselbe: Die Eckpfeiler einer zentralen Weltregierung aufzurichten – totale Kontrolle und lückenlose Überwachung.
In sicherheitspolitischen Debatten fällt besonders oft das Jahr 2027, wann mit einem Krieg in Europa gerechnet wird.
Mehrere NATO-Staaten – z. B. Deutschland, Polen und Schweden – sprechen von einer notwendigen Verteidigungsbereitschaft bis 2030, da dann mit größeren Konflikten gerechnet werde, falls Abschreckung nicht wirkt. Der deutsche Verteidigungsminister, Pistorius, sagte Mitte 2024: „Wir müssen bis 2029 kriegstüchtig sein.“
Die rasante Umstellung auf Kriegswirtschaft und andere eskalierende Kriegstreibereien scheinen auf eine düstere Zukunft hinzudeuten. Jedoch ist diese Zukunft nicht unveränderbar. Es liegt in der Hand der Nationen, was sich tatsächlich ereignen wird.
Was kann jeder Einzelne also tun? Man kann „Nein“ sagen. Man muss nicht für Rüstungsunternehmen arbeiten, man muss sich nicht aufhetzen lassen, man muss nicht zu einem Bürger in Uniform werden. Man kann seine Stimme erheben und sich gegen die Kriegswirtschaft stellen. Man kann seine Mitmenschen über diese Zusammenhänge aufklären.
Jeder hat die Wahl, da mitzumachen oder nicht.
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