Wenn Sie diese verpassen, können Sie Ihre finanzielle Freiheit vergessen: Countdown um den Erhalt des Bargeldes.
Petition zum Erhalt des Bargelds und unserer finanziellen Freiheit
Hansjörg Stützle und Hakon von Holst kämpfen seit längerem engagiert um die Erhaltung des Bargelds und rufen dazu auf, gemeinsam die EU-Initiativen zur Abschaffung des Bargelds zu unterstützen.
In der EU gibt es schon seit 2017 Bestrebungen, den Bargeldgebrauch stärker zu reglementieren – angeblich jedoch keine Pläne zur vollständigen Abschaffung von Bargeld.
Zum 1. Juli 2027 soll eine EU-weite Obergrenze von 10.000 Euro für Barzahlungen in Kraft treten. Bereits ab 3.000 Euro müssen Händler die Identität des Käufers dokumentieren, und Bargeldeinzahlungen ab 10.000 Euro bei Banken sind nur noch mit Herkunftsnachweis möglich. Seit 2020 kann in Deutschland Gold anonym nur bis zu einem Wert von 1.999,99 Euro in bar erworben werden. Ab einem Kaufpreis von 2.000 Euro müssen sich Käufer einer Identitätsprüfung unterziehen.
Die EU begründet ihre gnadenlose Abschaffung von Bargeld vor allem mit der Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und Steuerhinterziehung sowie dem Ziel, Transaktionen transparenter und nachvollziehbarer zu machen.
EU-Argumentation und Begründungen
Um dem „Missbrauch des Bargeldverkehrs“ entgegenzuwirken, will die Europäische Kommission einen einheitlichen Rechtsrahmen schaffen. Die Begrenzung von Barzahlungen wird zusätzlich mit einer Vereinfachung der Buchhaltung, niedrigerem Risiko für Betriebe sowie dem Schutz vor Kriminalität begründet. Die Einführung digitaler Zahlungsformen wird als zeitgemäße Ergänzung dargestellt; der digitale Euro etwa soll Bargeld nicht ersetzen, sondern ergänzen. Das Recht auf Nutzung von Bargeld bleibe rechtlich geschützt, etwa durch die europäischen Verträge und die geplante EU-Verordnung zur Bargeldakzeptanz.
Dass das Augenauswischerei ist, belegt Hansjörg Stützle in seinem Video mehrfach. Deshalb befürchten Kritiker der EU-Pläne, dass Obergrenzen und bürokratische Hürden den Gebrauch von Bargeld immer unattraktiver machen und mittelfristig in eine faktische Abschaffung münden könnten.
So warnte Franz-Christoph Zeitler, von 2006 bis 2011 Vizepräsident der Deutschen Bundesbank, im Februar 2025 auf boersen-zeitung.de: „Das Bargeld absichern – jetzt!“ (letzter Zufriff: 15.11.2025, 15:56 Uhr)
Fazit
Zusammengefasst verfolgt die EU-Kommission das Ziel, den Bargeldverkehr schrittweise einzuschränken und ihn damit wirtschaftlich unattraktiv zu machen. Formal soll Bargeld bis auf Weiteres ein garantiertes Zahlungs- und Wertaufbewahrungsmittel in der EU bleiben. Doch wenn „der Markt“, also die Nachfrage nach Bargeld seine Verwendung „unwirtschaftlich“ macht, dann ist es aus mit Bargeld und finanzieller Freiheit.
Siehe auch:
- 13 Punkte zur Verbesserung der EU-Bargeld-Verordnung
- Ungleichbehandlung des Bargelds gegenüber dem Digitalen Euro
- Einzelhändler und Dienstleister schaffen das Bargeld ab – auch unter der geplanten EU-Bargeld-Verordnung?
- Akzeptanz-Vorschriften für Bargeld in Europa
- EU beschließt Obergrenze für Bargeld! Was das für Sie heißt und welche Strafen drohen
- Bargeldzahlungen nur noch bis 10.000 Euro
- Was ist eigentlich der Digitale Euro ? | René Repasi MdEP
- Zugang zu Bargeld und seine Akzeptanz
- EU plant drastische Bargeld-Einschränkungen: Bürgerrechte in Gefahr
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