Waffen, ihre Herstellung und ihr Handel sind eine wahrlich todsichere Geldanlage. Und es gibt immer mehr Chancen daran mitzuverdienen.
Waffen – Hersteller im Gewinnrausch
Mit Beteiligungen an der Herstellung und Weiterverbreitung von Waffen lässt sich derzeit eine Menge Geld verdienen – auch wenn damit vielfach gegen internationale Verträge verstoßen wird.
Auf der aktien.net gibt es dazu folgende Markteinschätzung:
„Von 2001 bis 2021 haben sich Rüstungsaktien besser als der US-Index S&P 500 entwickelt. In den 20 Jahren hätte eine Investition in die fünf größten US-Rüstungsunternehmen eine durchschnittliche Rendite von 580 Prozent bedeutet. Die Wertentwicklung beim S&P 500 erreichte nur etwas mehr als 330 Prozent.
In Zahlen verdeutlicht: Der Wert von Rüstungsaktien im Volumen von 10.000 Euro stieg von 2001 bis 2021 auf 340.000 Euro.“
Auch Einzelaktien der Rüstungskonzerne in Deutschland explodieren. Bei Rheinmetall stiegen sie beispielsweise seit Februar 2022 um 170 Prozent.
Alternativ zu Einzelaktien bieten sich auch ETFs an.
Wenn Sie also auf internationales Recht pfeifen und skrupellos genug sind – wie beispielsweise die ehemalige US-Außenministerin Madeleine Albright – dann finden Sie dort eine ganze Reihe von „Tipps“ und „Empfehlungen“ zu den Marktführern.
An den Gewinnen der Rüstungskonzerne können Sie mitverdienen. Etwas schwieriger ist ein Mitverdienen an den mehr oder weniger staatlich reglementierten Rüstungsexporten.
Und noch eine Chance: Die Investition bietet „Planungssicherheit„. Mark F. Cancian vom Zentrum für strategische und internationale Studien analysierte in einem Beitrag am 09.01.2023 auf der Grundlage von Quellen des US-Verteidigungsministeriums sowie von Schätzungen, die auf Erklärungen der Regierung, Nachrichtenberichten, Interviews mit Beamten und eigener Erfahrung beruhen, wie lange es in den USA dauern wird, bestimmte Bestände wieder aufzufüllen, die bisher in der Ukraine verbraucht wurden:
Also 2,5 bis 18 Jahre „Planungssicherheit“ für bisher zehn-/hunderttausende (?) Tote allein in der Ukraine!
Woher die große Nachfrage?
Angeblich kommt die hohe Nachfrage daher, dass die Regierungen der NATO-/EU-Staaten die Ukraine gegen die „unprovozierte russische Invasion“ unterstützen wollen. Dazu beschloss beispielsweise bereits der Bundestag im April 2022 in namentlicher Abstimmung.
„Der Deutsche Bundestag setzt sich für die umfassende Unterstützung für die Ukraine im Angriffskrieg Russlands ein und schließt für diesen Zweck auch die Lieferung schwerer Waffen aus Deutschland nicht aus.“
Michael von der Schulenburg, ehemaliger stellvertretender UN-Generalsekretär, sieht das Ziel etwas anders. In einem Beitrag auf heise.de vom 07.01.2023 erklärt er:
„Es ging und geht fast ausschließlich um das geostrategische Ziel der USA, ihre nach dem Ende des kalten Krieges gewonnene Position der allein dominierenden globalen Großmacht zu erhalten.“
Immer mehr Bürger im Westen erkennen das – was die Politiker jedoch nicht interessiert. Doch das ist keine Besonderheit von Deutschland.
Ähnlich gilt das für die USA und die anderen NATO-Staaten. Zur vorsichtig aufkeimenden Antikriegsstimmung in den USA schrieb Helmholtz Smith am 15.01.2023 auf dem Blog von Larry Johnson:
„Es sind Menschen, die wissen, dass die amerikanische Kriegspartei (einer von vielen Namen – tiefer Staat, Borg, Neocons, ein Prozent, MICIMAC) dafür verantwortlich ist, Russland zu der Entscheidung zu drängen, die es im vergangenen Februar getroffen hat. Dass es die Kriegspartei ist, die die NATO entgegen den Versprechungen erweitert hat, die die Ukraine aufrüstet, die die Fanatiker in diesem Land ermutigt, die alle Wege zu einer friedlichen Lösung blockiert, die Kiew ermutigt, das Leben seines Volkes zu vergeuden. Doch was diese patriotischen Amerikaner wirklich beunruhigt, ist der Schaden, den die Kriegspartei in ihrem Land angerichtet hat.“
Politiker und Militär-Industrie-Komplex
Die Interessen der politischen amerikanischen Kriegspartei treffen sich mit ähnlich motivierten Politikern in den anderen NATO-Staaten, einschließlich Deutschlands und denen des Militär-Industrie-Komplexes (MIK). Wo? „Im Filz der Waffenlobby“
Als dritte Kraft Neben den NATO-Politikern und dem MIK kommen schließlich noch Terroristen in aller Welt dazu, die die Anfälligkeit für Korruption bei Politikern und Militärs ausnutzen.
CNN fragte am 19.04.2022: „Was geschieht mit den an die Ukraine gelieferten Waffen? Die USA wissen es nicht wirklich„.
Sie stellten darin fest:
„Unvermeidlich sind einige Waffen auf dem Schwarzmarkt gelandet, darunter auch Stinger-Flugabwehrraketen, die die USA jetzt an die Ukraine liefern.“
Europol-Direktorin Catherine De Bolle warnte unter anderem laut ZDF, SPIEGEL, n-tv am 28.05.2022: Die europäische Polizeibehörde Europol ist besorgt über den Verbleib von Waffen nach dem Ukraine-Krieg. Sie erinnerte an Folgen des „Balkankriegs“ der NATO:
„Die Waffen aus diesem Krieg werden noch heute von kriminellen Gruppen genutzt.“
Auf odysse gibt es einen kurzen Bericht vom Sommer 2022 über den Waffenhandel im Darknet:
Inzwischen gibt es eine Vielzahl solcher Nachrichten – ohne dass das Problem beseitigt wurde.
Larry C. Johnson berichtete am 13.01.2023 über Ryan O’Leary, der zu dem Zeitpunkt im Einsatzgebiet von Bakhmut unter dem Kommando ukrainischer Offiziere kämpft. O’Leary sei ein Veteran der Nationalgarde, der in Afghanistan und im Irak gedient hat.
Jetzt berichtet er aus der Ukraine, dass es an schweren Waffen mangelt, weil „sie verschwunden sind“.
„Mit anderen Worten: Die Waffen werden auf dem Schwarzmarkt verkauft. O’Leary macht für die logistischen Probleme das korrupte, kriminelle Verhalten seiner ukrainischen Befehlskette verantwortlich – vom Generalmajor bis zu seinem Hauptmann. Er nennt insbesondere Hauptmann Baroda und weist darauf hin, dass Baroda mit einer Vielzahl illegaler Drogen handelt. Lesen Sie die folgende Reihe von Tweets. Sie sind selbsterklärend“.
Auch in Deutschland scheint das Geschäft zu florieren:
Eins, zwei, drei – meins – Schwarzmarkt mit Waffen – Wer bietet auf ein JAVELIN- Flugabwehrsystem?
Wer bezahlt das alles?
Ein deutsches Sprichwort lautet sinngemäß: Wer die Musik bestellt hat, bezahlt sie auch. Wenn aber die Waffen bei den Rüstungsunternehmern von den Regierungen bestellt werden, bezahlen die dann auch? Wer das glaubt, glaubt vielleicht auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten.
Die Kosten tragen natürlich die Bürger, nicht mal nur die Steuerzahler. Das leuchtet vielleicht aktuell gerade nicht jedem ein. Denn während die Bundesrepublik im Jahr 2022 ca. 2 Milliarden Euro für Ausrüstungs- und Waffenlieferungen zugunsten des ukrainischen Staates ausgegeben hat, will sie im Jahr 2023 dafür 2,2 Mrd. Euro ausgeben. Diese Gelder finanziert die Bundesregierung nach eigenen Worten aus der „Ertüchtigungshilfe der Bundesregierung„. Und wie kommt das Geld da hinein?
Aus den Abgaben der Bundesbürger. Seien es nun direkte Abgaben, wie beispielsweise die Einkommensteuer – oder indirekte Abgaben wie beispielsweise die Umsatzsteuer – um nur die beiden größten Einnahmequellen zu nennen. Zudem sind Preissteigerungen der Unternehmen und damit verbundene Inflation zusätzlich Hebel mit denen einerseits Mehreinnahmen generiert und andererseits Staatsschuldentilgungen und Zinsenentwertet werden.
Darüber hinaus darf auch nicht übersehen werden, dass die einflussreichsten Kräfte aus Politik und Wirtschaft intensiv an neuen Instrumenten zur digitalen Kontrolle und Einschränkung der finanziellen Freiheit arbeiten. Wenn diese umgesetzt ist, dann werden die Bürger nicht mehr wie jetzt zur Kasse gebeten, sondern dann bekommen Sie eine Freigabe ihrer Mittel zum Leben auf Zuteilung, so wie heute ein Hartz-IV-Bezieher.
Wollen Sie das?