Im Einkauf liegt der Gewinn

„Im Einkauf liegt der Gewinn“ (alte Kaufmannsweisheit). Zum richtigen Zeitpunkt kaufen und viel Geld sparen. Eine Preisanalyse.

Einkauf zum richtigen Zeitpunkt spart Geld

(DJD). Wer durch deutsche Innenstädte geht, blickt in beinahe jedem Schaufenster auf Preisnachlässe, Sonderangebote und Rabatte. Dazu kommen Aktionstage wie der Black Friday, der ebenfalls vermeintliche Schnäppchen verspricht. Dabei kann der Durchschnittskonsument schnell den Überblick verlieren, ob und vor allem wann man wirklich sparen kann.

Eine Analyse von Barclays ergibt: Schwankende Preise von Konsumgütern kosteten deutsche Verbraucherinnen und Verbraucher allein im Jahr 2022 bis zu 43 Milliarden Euro. Hier sind die wesentlichen Ergebnisse des „Barclays Preisradars“:

1. Von Mode bis Elektronik: Wann sollte man zugreifen?

Eine längerfristige Analyse zwischen 2015 und 2022 ergab, dass der Januar für Haushalts- und Gartenartikel, Mode sowie Pkw und Autozubehör am häufigsten der günstigste Monat ist. Bei Elektronik-Artikeln zeigt sich ein überraschend heterogenes Bild: E-Book-Reader und PC-Zubehör waren statistisch gesehen in den Frühlingsmonaten März bis Mai am günstigsten, Heimkino-Anlagen sowie Audiogeräte wie Kopfhörer zwischen Juni und September, Monitore, Drucker und Laptops im Herbst, und bei TV-Geräten, Spielekonsolen und Digitalkameras waren die Chancen auf einen guten Preis vor allem im Dezember hoch.

Preischwankungen im Jahresverlauf
Quelle: Foto-djdwwwbarclaysde

2. Wie groß sind die Preisschwankungen insgesamt?

Der Analyse zufolge, bei der der Verbraucherpreisindex des Statistischen Bundesamts untersucht wurde, lag 2022 zwischen dem günstigsten und teuersten Monat der untersuchten Konsumgüter ein Unterschied von durchschnittlich 8,5 Prozent. Gemessen an den jeweiligen Konsumausgaben entspricht dies einer Summe von 43 Milliarden Euro oder etwas mehr als 1.000 Euro pro Haushalt.

3. Wie groß sind die Schwankungen in einzelnen Produktkategorien?

Die Preise von Modeartikeln schwankten 2022 im Jahresverlauf um 11,1 Prozent, gefolgt von Produkten für Haushalt und Garten mit 9,1 Prozent sowie Pkw und Autozubehör mit 7,8 Prozent. Auch bei Elektronikartikeln wie Digitalkameras, E-Book-Readern oder Fernsehgeräten lohnt es sich, bei günstigen Preisen zuzugreifen. Hier schwankten die Durchschnittspreise im Jahresverlauf um 7,1 Prozent.

Sparpotenziale bei Konsumbütern
Quelle: Foto-djdwwwbarclaysde

4. Was raten Experten den Verbraucherinnen und Verbrauchern?

„Die Analyse zeigt eindrucksvoll, wie man durch smartes Timing beim Einkauf häufig Geld sparen kann“, erklärt Tobias Grieß, CEO des europäischen Privatkundengeschäfts von Barclays:

„Wir beobachten, dass unsere Kunden bei der Nutzung der Kreditkarte immer häufiger von der Option Gebrauch machen, einzelne Käufe in Ratenzahlungen umzuwandeln.“

Dies könne gerade bei großen Preisschwankungen sinnvoll sein, etwa dann, wenn die Ersparnis den zu leistenden Zins übersteige.

Fazit

(DJD). Angesichts allgegenwärtiger Preisnachlässe, Sonderangebote und Rabatte kann der Durchschnittskonsument schnell den Überblick verlieren, ob und vor allem wann man beim Einkauf wirklich sparen kann. Eine aktuelle Analyse ergibt: Schwankende Preise von Konsumgütern kosteten deutsche Verbraucherinnen und Verbraucher im Jahr 2022 bis zu 43 Milliarden Euro. Hier sind die wichtigsten Ergebnisse des „Preisradars“ des Kreditkartenanbieters Barclays:

  1. Zwischen dem günstigsten und teuersten Monat bei den Konsumgütern lag ein Unterschied von durchschnittlich 8,5 Prozent.
  2. Die Preise von Modeartikeln schwankten im Jahresverlauf um 11,1 Prozent, bei Elektronikartikeln waren es 7,1 Prozent.
  3. Mode sollte man am besten im Januar kaufen, TV-Geräte, Spielekonsolen und Digitalkameras im Dezember.

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Von Thomas Schulze

Mit den Beiträgen will ich helfen, anhand ausgewählter Beiträge besser zu verstehen, "was die Welt im Innersten zusammenhält"

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