Rüstungsindustrie und globale Profite

Rüstungsunternehmen in den USA boomen – dank Ukraine-Krieg und zunehmend wohl auch des Waffenbedarfs im Gaza-Konflikt.

Rüstungsunternehmen – Friedensbedrohung

Wer weiß (noch), wie der ehemalige US-Präsident Dwight D. Eisenhower am 17. 01. 1961 in seiner Abschiedsrede als Präsident vor dem zunehmenden Einfluss des Militärisch-Industrieellen-Komplexes warnte:

„In den Gremien der Regierung müssen wir uns verwahren gegen die Inbesitznahme einer unbefugten Einmischung, ob angefragt oder nicht, durch den Militär-Industriellen Komplex.“

„Wir können nicht die materiellen Güter unserer Enkel verpfänden ohne zugleich auch den Verlust ihres politischen und spirituellen Erbes zu verlangen. Wir möchten, dass die Demokratie für alle nachfolgenden Generationen bestehen bleibt, und nicht zum bankrotten Phantom von morgen wird.

 

Entlang des weiten Weges der Geschichte, die jetzt zu schreiben ist, weiß Amerika, dass unsere Welt immer kleiner wird und muss vermeiden, eine Gemeinschaft von Furcht und Hass zu werden. Sie muss stattdessen ein stolzer Bund gegenseitigen Vertrauens und Respekts werden.

 

Eine solche Gemeinschaft muss eine Gemeinschaft von Gleichen sein. Der schwächste muss an den Verhandlungstisch kommen mit demselben Vertrauen wie wir, genauso geschützt wie wir durch unsere Moral, Wirtschaft und militärische Stärke. Dieser Verhandlungstisch, obwohl belastet durch viele vergangene Frustrationen, darf nicht abgeschafft werden zugunsten des gewissen Sterbenskampfes auf dem Schlachtfeld.

Abrüstung in gegenseitigem Respekt und Vertrauen ist ein immer noch gültiges Gebot.“

Superumsätze der Rüstungsindustrie

Vor allem seit Februar 2022 erweist sich besonders für die Rüstungsindustrie der „Ukraine-Krieg als perfektes Geschäftsmodell“

Am 27. 10.2023 berichtete REUTERS: „Aufträge für den Ukraine-Krieg lassen Umsätze der großen US-Rüstungsunternehmen steigen“ – doch nicht nur bei US-Unternehmen:

  • Der Geschäftsbereich Combat Systems von General Dynamics, Hersteller gepanzerte Fahrzeuge, Panzer und Artillerie, verzeichnete einen Umsatzanstieg von fast 25 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
  • RTX, Hersteller von AMRAAM-Raketen, meldete, dass das Unternehmen seit Februar 2022 Aufträge im Wert von 3 Mrd. USD erhalten hat und weitere Aufträge erwartet.
  • Im dritten Quartal stieg der Umsatz des Segments Defense Systems von Northrop Grumman um 6 % aufgrund der hohen Nachfrage nach Munition und Raketenmotoren für geführte Mehrfachraketenstartsysteme (GMLRS).
  • Das schwedische Unternehmen Saab hob am Donnerstag seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr aufgrund der starken Nachfrage nach Verteidigungsgütern an.
  • Das deutsche Unternehmen Rheinmetall meldete für das dritte Quartal einen Gewinnsprung aufgrund der starken Nachfrage nach Waffen und Munition.

Wie Eisenhower in seiner Abschiedsrede erklärte, sei zwar noch eine hinreichende Militärmacht auch für die USA notwendig. Aber diese dürfe nicht in den Händen des Militärisch-idustriellen-Komplexes liegen, für dessen Aktionäre Waffen eine todsichere Geldanlage sind.

Parick Greiner, der sich immer wieder gegen Krieg und Rüstung wendet, kommentierte heute auf LinkedIn:

„KRIEG ist,
wenn von einem 100.000.000$ Flugzeug,
dessen Betrieb 40.000$ pro Stunde kostet,
Bomben abgeworfen werden, die 100.000$ kosten,
um Menschen zu töten, die von 1$ pro Tag leben!

 

Einfach mal darüber nachdenken…

Deine beste Investition

Von Thomas Schulze

Mit den Beiträgen will ich helfen, anhand ausgewählter Beiträge besser zu verstehen, "was die Welt im Innersten zusammenhält"

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