Geldentwertung – wie geht es weiter mit der Geldentwertung und was können Anleger tun? Das Ersparte vor der Inflation schützen
Geldentwertung trifft besonders klassische Spareinlagen
(djd). Die Zinsen auf klassische Spareinlagen verharren aufgrund der weiterhin sehr lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) auf einem sehr niedrigen Stand. Gleichzeitig ist die Inflation zurück – die Geldentwertung galoppiert. Warum erhöhen sich die Preise, welche Inflationsraten erwarten Experten für 2022 – und was können Sparer tun, damit ihr Erspartes nicht an Wert verliert?
Warum steigen die Preise so stark?
Für die hohen Inflationsraten gibt es mehrere Ursachen. Die wichtigsten Gründe ergeben sich aus der Corona-Pandemie.
- Bewährte Lieferketten sind gestört, an allen Ecken und Enden mangelt es an Rohstoffen und Vorprodukten. Die wieder anziehende Nachfrage trifft also auf ein reduziertes Angebot, was Preiserhöhungen zur Folge hat.
- Viele Unternehmen heben ihre Preise an, um Lockdown-Verluste auszugleichen.
- Verbraucher sind nach den Beschränkungen vielfach wieder in Kauflaune, so etwas nennt man Konsumstau, auch er lässt Preise tendenziell steigen.
Wie geht es weiter mit der Inflation?
Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbank (BVR) etwa hat seine Inflationsprognose für 2022 vor allem wegen der stark gestiegenen Energiepreise nach oben korrigiert.
Für das Gesamtjahr wird eine Rate von 2,8 Prozent erwartet, erst Ende 2022 dürfte sie wieder unter zwei Prozent sinken.
Was können Sparer tun?
Sparer haben Möglichkeiten, ihr Geld so anzulegen, dass sie einen Wertverlust aufgrund der Inflation vermeiden können.
„Dabei ist der richtige Mix entscheidend, und der wiederum hängt von der persönlichen finanziellen Situation des Menschen, von seinen Zielen und Wünschen ab. Oftmals ist dabei eine persönliche Beratung zu empfehlen“,
rät BVR-Chefvolkswirt Dr. Andreas Bley. Infos zu den entsprechenden Beratungsmöglichkeiten gibt es beispielsweise unter www.vr.de.
Wer kontinuierlich Vermögen aufbauen möchte, kann etwa einen Banksparplan abschließen und regelmäßige Raten auf dieses Konto einzahlen. Beim Wertpapiersparen dagegen wird kontinuierlich ein fester Betrag in Investmentfonds oder Zertifikate investiert, damit kann man an Zuwächsen an den Börsen teilhaben.
„Wer mit einer Anlage in Gold liebäugelt, muss berücksichtigen, dass der Goldpreis schwankt und Spekulationen unterliegt. Gold wirft keine Zinsen ab. Und Gold wird in US-Dollar gehandelt, das heißt, es unterliegt zusätzlich einem Wechselkurs-Risiko“,
weist Bley auf Risiken hin. Bleiben als Anlagemöglichkeit noch Immobilienfonds. „Diese Investition eignet sich für Anleger, die ihr Portfolio breit streuen und dabei auf Immobilien nicht verzichten wollen. Allerdings ist diese Geldanlage nur für risikobereite Sparer geeignet“, so Bley weiter.
Fazit
(djd). Die Zinsen auf klassische Spareinlagen verharren auf einem sehr niedrigen Stand. Zugleich ist die Inflation zurück, der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbank (BVR) etwa erwartet für 2022 eine Rate von 2,8 Prozent. Sparer haben Möglichkeiten, ihr Geld so anzulegen, dass sie einen Wertverlust vermeiden.
„Dabei ist der richtige Mix entscheidend, er hängt von der finanziellen Situation des Menschen, von seinen Zielen und Wünschen ab. Oft ist dabei eine persönliche Beratung zu empfehlen“, rät BVR-Chefvolkswirt Dr. Andreas Bley. Wer Vermögen aufbauen möchte, kann etwa einen Banksparplan abschließen. Beim Wertpapiersparen dagegen wird regelmäßig ein fester Betrag in Investmentfonds oder Zertifikate investiert und man kann an Zuwächsen an den Börsen teilhaben.