Deutschland zerstört

Was Deutschland zerstört, war Inhalt eines Gesprächs zwischen Alex Christoforou, Nikosia, und Alexander Mercouris, London.

Deutschland aus einer Außenansicht

Von den vielfältigen Sichtweisen, die im Ausland über das aktuelle Deutschland existieren, ist in unseren „Leitmedien“ leider wenig zu erfahren. Man muss diesen Sichtweisen, die unterschiedlichen Interessen entsprechen nicht zustimmen. Aber sie zur Kenntnis nehmen und vielleicht auch einmal über deren Berechtigung nachzudenken, könnte uns vielleicht sehr helfen, unsere Probleme zu lösen.

In dem nachfolgenden Video vom 09. 11. 2024 diskutieren Alex Christoforou und Alexander Mercouris die politische Krise in Deutschland. Ihrer Meinung nach ist die Krise auf die Streitigkeiten über die Finanzierung der Ukraine zurückzuführen. Christophorou und Mercouris beleuchten den Zusammenbruch der Regierungskoalition, die wirtschaftlichen Herausforderungen und die anhaltende antirussische Stimmung, die die deutsche Politik in die Katastrophe treibt.

Unter dem Video finden Sie – zum hoffentlich leichteren Verständnis – eine deutsche Maschinenübersetzung (DeepL.com – kostenlose Version) des Transkripts, das sprachlich leicht angepasst wurde.

Die Besessenheit der deutschen Politik, Russland zu vernichten, zerstört Deutschland

Christoforou (00:00)
Also gut, Alexander, lass uns über das Scheitern der Scholz-Regierung, der Ampel-Koalition, sprechen. Wir haben jetzt nur noch zwei: die SPD und die Griechen. Und die CDU, Merz, hat sich jetzt geäußert und gesagt, dass er Scholz keinen Gefallen tun wird. Er will eigentlich, dass die Vertrauensfrage bei der Wahl vorgezogen wird. Er will nicht, dass sie im März stattfindet. Er möchte auch nicht, dass die Abstimmung über den Inhalt im Januar stattfindet. Er möchte, dass die Angelegenheit so schnell wie möglich geklärt wird. Offensichtlich will er die Macht in Deutschland übernehmen. Und dann kam heraus, dass es bei dem Streit zwischen Finanzminister Lindner und Scholz um die Ukraine ging. Lindner sprach von Taurusraketen für die Ukraine und keinem Geld, und Scholz wollte Geld für die Ukraine. Was denken Sie darüber?

Mercouris (00:56)
Ich glaube, das erste, was man sagen muss, ist, dass es hier ein riesiges politisches Theater und Manipulation und Effekthascherei gibt. Es ist faszinierend, dass es um die Ukraine ging. Aber wir müssen genau verstehen, was passiert ist, denn es gibt dieses große Loch, dieses riesige Loch im Haushalt der deutschen Regierung. Die Regierung in Deutschland ist durch die Haushaltsregeln eingeschränkt. Und die Ukraine? Ganz genau. Also wird natürlich über die Finanzierung der Ukraine gestritten. Ich glaube nicht, dass die Leute wirklich verstehen, worüber wir hier reden, denn für mich ist ganz klar, auch wenn das niemand sagt, dass es hier eindeutig um den Kredit geht, der letztes Jahr vereinbart wurde, die 55 Milliarden Euro-Dollar-Zahlung, die an die Ukraine gezahlt werden sollte und die aus den Erlösen der russischen Vermögenswerte zurückgezahlt werden sollte. Und dann wurden die Amerikaner natürlich kühl, weil es alle möglichen rechtlichen Probleme gab. Und dann überarbeitete Ursula den gesamten Plan, aber ohne die Amerikaner, und sagte: Wir werden der Ukraine 40 Milliarden Dollar zur Verfügung stellen. Und es wurde auch vorgeschlagen, dass dies in der gesamten Europäischen Union vereinbart werden sollte. Und ich habe damals gesagt, ich habe es oft gesagt, dass das sehr schwierig ist, weil die Regierungen der Europäischen Union ihre Parlamente dazu bringen müssten, dem zuzustimmen, und das könnte alle möglichen Probleme aufwerfen.

Wir haben es hier eindeutig mit einem Streit über den deutschen Teil des Darlehens zu tun. Christian Lindner, der Finanzminister, sagt, dass Deutschland nicht in der Lage ist, dieses Darlehen für die Ukraine zu genehmigen, den deutschen Teil des Darlehens für die Ukraine, der natürlich der größte Teil ist. Also kommt Scholz und sagt: „Wenn Sie dazu nicht bereit sind, wie wollen Sie es dann machen?“ Und Lindner sagt, na ja, schicken wir ihnen stattdessen Taurus-Raketen. Und Lindner weiß ganz genau, dass Scholz die Entsendung von Taurus-Raketen ausgeschlossen hat und dass Scholz in einer Position ist, in der seine Autorität innerhalb der deutschen Regierung als Bundeskanzler davon abhängt, dass er sich weigert, das zu tun. Linder wusste also ganz genau, dass Scholz die Entsendung der Taurus-Raketen ablehnen würde. Und aus der Sicht von Scholz musste er diese 3 Milliarden Dollar für die Ukraine durchsetzen, denn wenn er das nicht täte, würde das ihn, Scholz, in eine sehr peinliche Lage mit der europäischen Führung und mit der G7 und all dem bringen, es würde bedeuten, dass Deutschland die Verpflichtungen nicht erfüllt, die Scholz selbst in seinem Namen eingegangen ist. Lindner wusste das also. Lindner kennt genau die Position, in der sich Scholz befindet.

Er hat also im Grunde genommen das Ganze inszeniert, um sich selbst zu entlassen, wozu Scholz natürlich gezwungen war. Und mit dem Rauswurf von Lindner sind die Freien Demokraten faktisch aus der Koalition ausgestiegen. Dies ist also ein Beispiel dafür, wie das Thema Ukraine zu einem zentralen Streitpunkt in der deutschen Politik geworden ist. Es ist zu einem Fußball geworden, den deutsche Politiker miteinander spielen. Und das wird auch so bleiben, denn natürlich ist die Ukraine der Ursprung des ganzen Problems. Der Grund, warum die Koalition in der Krise ist, ist, dass Deutschland in der Krise ist. Der Grund, warum Deutschland in der Krise ist, ist, dass ohne billiges russisches Gas, ohne den Markt, ohne gute Beziehungen zu China, ohne irgendetwas von diesen Dingen, die deutsche industrielle Wirtschaft zusammenbricht. Wir haben weitere Produktionsrückgänge in ganz Deutschland. Ich habe heute Morgen gelesen, dass Deutschland vor drei Jahren noch sieben Milliarden Autos pro Jahr produziert hat. Jetzt sind es nur noch vier. Mit anderen Worten, es gab einen massiven Einbruch der Produktion. Volkswagen spricht davon, seine Werke zu schließen. Daimler hat die Produktion der Mercedes E-Klasse, dem Herzstück der Mercedes-Palette, faktisch eingestellt.

Sie werfen ihn jetzt mit der C-Klasse in einen Topf, ich werde mich nicht darauf einlassen. Leute, die sich für Autos interessieren, wissen, wovon ich rede. Aber wie auch immer, all diese Dinge passieren in Deutschland. Die Maschinenbaufabriken sind in der Krise. Die chemische Industrie, die besonders von billigem Gas aus Russland abhängig ist, ist in der Krise. Es bricht also alles zusammen. Die Koalition zerbricht. Sie wissen, dass es bald Wahlen geben wird. Lindner wollte sich im Grunde genommen aus der Affäre ziehen. Also inszenierte er diese ganze Sache, um sich ein Alibi zu verschaffen, warum er aussteigt. Er sagt, er verteidigt die Haushaltslage Deutschlands und will die Steuersenkungen vorantreiben und die Wirtschaft wieder in Schwung bringen und so weiter. Und natürlich haben sich die Sozialdemokraten und die Grünen voll und ganz der bestehenden Politik verschrieben und sind sehr unglücklich über die Vorschläge der Freien Demokraten. Aber zumindest sind sie jetzt befreit, wie sie es ausdrücken würden. Offenbar hat sich die Stimmung bei den Sozialdemokraten tatsächlich verbessert, weil sie sich nicht mehr mit den Freien Demokraten auseinandersetzen müssen. Und sie können sich auf eine Wahl freuen, die sie so weit wie möglich hinauszögern wollen.

Und in der Zwischenzeit manövrieren Merz und die Christdemokraten, um die Kontrolle zu übernehmen. Sie wollen jetzt Wahlen, aber sie haben keinen Plan, wie sie mit den grundlegenden Problemen Deutschlands umgehen sollen. Sie gehen davon aus, dass, wenn sie die neue Regierung Deutschlands werden, dies allein ausreichen wird, um alle Probleme zu lösen. Und das ist natürlich nicht wahr. Und außerdem liegen diese Christdemokraten bei 32 Prozent. Seit der letzten Wahl, als die CDU unter 30 Prozent fiel, gab es eine kleine Arktis. Aber im historischen Vergleich ist das ein sehr, sehr niedriger Prozentsatz für die CDU, die dominierende Partei in Deutschland. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass wir nach der Wahl eine große Koalition zwischen der CDU und der SPD sehen werden, wann immer sie stattfinden wird. Und eine große Koalition, allerdings ohne alle unsere Schüsse.

Christoforou (08:14)
Ja, Merz ist aber genau so schlimm wie Olaf Scholz. Ja, absolut. Das war doch der Typ, der mit Putin über Ultimaten gesprochen hat. Äh. Wenn Putin nicht kapituliert, gibt er grünes Licht für den Abschuss von Taurus-Raketen auf die Ukraine. Das wäre sein Ultimatum, seine Warnung an Russland. Also ich meine, auf deutsch wird nichts gelöst. Nein. Auch nicht mit der Wahl. Ich glaube, das ist das Problem. Und das alles geht von der Ukraine aus.

Mercuris (08:39)
Nein, denn keiner von ihnen, kein Teil der deutschen politischen Klasse ist bereit zuzugeben, dass die Probleme Deutschlands von den Entscheidungen, die im Februar 2022 getroffen wurden, herrühren. Sie sind sich alle einig, dass sie weiterhin die Politik unterstützen, die damals beschlossen wurde: das Einfrieren von Vermögenswerten, den Stopp von Nord Stream 2, die Verhängung von umfassenden Sanktionen gegen die Russen, die Weigerung, mit russischem Öl zu handeln oder es zu importieren, direkt aus Russland, all diese Dinge. Und natürlich all die anderen Dinge, die zu dieser Zeit auch dort passiert sind. Sie sind also nicht bereit, das zu tun. Sie sind bereit, über kleinere Dinge zu streiten, über die verschiedenen Pläne, die vor allem die Grünen haben, um ihre grüne Politik voranzubringen und all das. Diese Themen sind nicht unwichtig, aber sie sind nicht die Ursache der gegenwärtigen Krise. Man kann also Änderungen in Bezug auf Wärmepumpen und dergleichen vornehmen. Aber das wird die grundlegenden wirtschaftlichen Probleme, die Deutschland jetzt hat, nicht verbessern. Aber die deutsche politische Klasse hat sich hinter einer antirussischen Politik versammelt, die Deutschland in die Katastrophe führt, und hinter einer zügellosen Deindustrialisierung, die sie nicht aufhalten oder verhindern kann.

Christoforou (10:20)
Sie werden also einfach untergehen? Ja, sie werden mit der Ukraine untergehen.

Mercouris (10:24)
Ja. Ich meine, was ist das für eine Politik vor der Wahl? Was ist denn mit diesen Leuten los? Was ist eigentlich falsch daran? Denn die Alternativen sind da, und sie werden zumindest in Deutschland geäußert. Sie werden von der AfD artikuliert, und auf andere Weise von Sarah Wagenknechts Gruppe, die beide, so vermute ich, gestärkt aus diesen Wahlen hervorgehen werden. Aber natürlich macht die Tatsache, dass es die AfD und Sarah Wagenknecht sind, die über diese Realitäten sprechen, die deutsche politische Klasse noch entschlossener, am bestehenden Kurs festzuhalten. Und genau das ist das Problem. Sie sind nicht bereit, die Richtung zu ändern. Also geht es mit Volldampf weiter. Die Stühle auf der Titanic umstellen, aber mit Volldampf auf den Eisberg zusteuern, der sich am Horizont abzeichnet und auf den wir auflaufen werden.

Christoforou (11:34)
Deutschland stürzt ab, die Europäische Union auch – die Europäische Union auch, genau. Die auch von Ursula von der Leyen geleitet wird. Absolut.

Mercouris (11:42)
Ehemalige deutsche Ministerin. Unbedingt.

Christoforou (11:46)
Alles auf die Ukraine setzen.

Mercouris (11:48)
Ja, genau. Es ist sehr erstaunlich, dass es so weit gekommen ist, aber es zeigt einen Punkt, auf den wir in vielen Programmen hingewiesen haben, nämlich den Akt der politischen Atrophie, den es in Deutschland jetzt gibt. Wir haben also eine politische Klasse, die völlig abgekoppelt ist vom eigentlichen Leben des Landes. So war die CDU einmal sehr nah an den kleinen, mittelständischen Familienunternehmen, die das Rückgrat der deutschen Wirtschaft waren. Übrigens sind alle, die diese Unternehmen führen, die Christdemokraten. Ich meine, viele von ihnen sind Sozialdemokraten. Aber es war die Partei insgesamt, die sich um sie gekümmert und ihre Interessen vertreten hat. Das war die CDU. Und jetzt interessieren sie sich nicht mehr für sie. Die SPD, die SPD, hatte natürlich Interesse daran, aber sie war auch an der Arbeiterklasse interessiert, an der Lage der Arbeiterklasse in Deutschland. Sie stand den großen Gewerkschaften in Deutschland sehr nahe. Die industrielle Arbeiterklasse hatte natürlich ein starkes Interesse daran, die deutsche Industrie zu schützen und all diese Dinge. Sie ist auch nicht mehr wirklich an ihnen interessiert. Die Grünen haben natürlich auch ihre Wählerschaft und ihre Interessen. Und es fällt auf, dass sie von allen Koalitionsparteien diejenige sind, die sich bei den Wahlen am besten halten, weil die Wähler der Grünen tendenziell, ich sage mal, etwas wohlhabender sind und gleichzeitig vom industriellen Prozess in Deutschland abgekoppelt sind.

Sie sind also nicht in gleichem Maße direkt von dieser wirtschaftlichen Integration betroffen. Sie sind also immer noch da. Sie argumentieren immer noch so, wie sie argumentieren wollen. Sie wollen mit Wärmepumpen weitermachen. Sie wollen den Ausstieg aus der Atomkraft im Norden. Sie wollen weg von fossilen Brennstoffen. Sie werden sich nicht davon abbringen lassen, irgendetwas von diesen Dingen zu tun. Aber die großen Parteien, die Freien Demokraten, die Sozialdemokraten und die Christdemokraten, sie alle sind, wie ich schon sagte, von ihren ursprünglichen Wählerschaften abgekoppelt und folgen im Wesentlichen der Linie, die vom EU-Zentrum vorgegeben wird. Die größte Enttäuschung ist in der Tat Friedrich Merz, weil er sich zu Merkels Zeiten als die Alternative positioniert hat, die die CDU wieder näher an ihre Wurzeln bringen würde. Wie ich bereits sagte, vertrat und schützte er die von mir genannten Wirtschaftsinteressen und vertrat eine eher rechte Perspektive, war stärker in Einwanderungsfragen, stärker in sozialen Fragen und dergleichen. Aber in der Praxis scheint es mir, dass er sich in Bezug auf die Führung der CDU als etwas anders erwiesen hat als Merkel, obwohl sie vorgaben, große Gegner und Feinde füreinander zu sein. Er hat nicht mehr Visionen, wie man die Probleme in Deutschland lösen kann, als die anderen.

Christoforou (15:23)
Nein, er will nur einen Weg finden, Russland zu zerstören.

Mercouris (15:26)
Ja, genau.

Christoforou (15:27)
Wie die Grünen, wie die Ursula. Und wenn überhaupt, dann ist Scholz derjenige, der das vielleicht, ich glaube, man könnte sagen, nicht will. Er ist nicht so besessen davon, Russland zu zerstören, aber er ist so gefangen und besessen von Annalena Baerbock und Robert Habeck, dass er keine andere Entscheidung treffen kann als die Eskalation. Ich glaube nicht, dass Olaf Scholz diesen Hass auf Russland hat, den Ursula, Merz, Annalena, Haubeck haben.

Mercouris (15:58)
Das sehe ich auch so.

Christoforou (15:59)
Er ist so von den Grünen vereinnahmt. Ja. Dass, ja, er bewegt sich nur in eine Richtung, und er ist kein sehr kluger Kopf. Nein. Ich meine, das ist doch offensichtlich. Ich frage mich, was mit all diesen Leuten und ihrem Hass auf Russland los ist, dass sie zulassen, dass es ihr Land zerstört. Und genau das passiert gerade. Deutschland wird zerstört. Deutschland ist bereits zerstört. Es wird vernichtet. Deutschland wird zerstört. Und ich denke, wir werden in 5 oder 10 Jahren ein ganz anderes Deutschland sehen. Ein viel schwächeres, ein viel ärmeres Deutschland in 5, 10 Jahren. Aber ich frage mich, was diese Leute antreibt mit ihrer Besessenheit für Russland, die Annalena, die Habecks, die Merz‘, die Ursulas.

Mercouris (16:35)
Ja, sehen Sie, das ist ein besonders schmerzhaftes Thema für mich, weil ich angenommen hatte, ich kenne Deutschland ganz gut, ich hatte angenommen, dass diese antirussische Strömung im deutschen Leben sich im Grunde erschöpft hat in der Spätphase des Kalten Krieges und in der Zeit von Helmut Kohl, all das. Im Gegenteil, ich hatte angenommen, wie gesagt, dass Deutschland, die Deutschen insgesamt, verstanden haben, dass gute Beziehungen zu Russland im Interesse Deutschlands waren. Ich kann nur sagen, das war schon immer so. Deutschland hat eine sehr, sehr lange Geschichte, die bis in das 18. Jahrhundert reicht. Es war schon immer da. Es war schon immer da. Es war schon immer da. Es hat immer russophile Strömungen in Deutschland gegeben, und die gibt es auch heute noch. Aber es hat auch immer eine sehr, sehr starke antirussische Strömung gegeben. Und die hat sich tendenziell durchgesetzt, die hat sich durchgesetzt. Ich war sehr beunruhigt, erstaunt und schockiert darüber. Aber das ist die Realität, der man sich stellen muss. Und Sie haben recht, sie zerstören nicht Russland, sie zerstören Deutschland, was immer passiert, wenn sich jemand in einen Zustand der Besessenheit begibt, wenn er von Hass und Abscheu zerfressen wird.

Letztendlich werden sie wie Kapitän Ahab, der dem weißen Wal hinterherjagt. Am Ende werden sie sich selbst ertränken und ihr Schiff zum Scheitern bringen, und genau das passiert, wenn Sie den Roman kennen, von dem ich spreche, Moby Dick. Und das ist genau das, was mit diesen Leuten passiert. Wie ich schon sagte, sind sie von Russland besessen. Das waren sie schon immer. Wie ich schon sagte, war es in den 30er und 40er Jahren da. Es gab es schon vor dem Ersten Weltkrieg. Bismarck hat leidenschaftlich dagegen argumentiert. Er war am Ende seines Lebens sehr, sehr besorgt darüber, dass dieses Auto und in Deutschland immer stärker wurde. Letztendlich wurde er ignoriert. Sein Rat wurde nicht beachtet. Deutschland wurde im Ersten Weltkrieg in die totale Katastrophe geführt. Deutschland wurde im Zweiten Weltkrieg in die totale Katastrophe geführt. Deutschland wurde in die Teilung geführt und in die Mauer und all das. Und natürlich ist es jetzt wieder in eine Katastrophe geführt worden, weil diese Besessenheit von Russland immer noch da ist. Ich kann keine vollständige Erklärung dafür liefern. Ich bin nur schockiert, dass es sie immer noch gibt und dass sie so stark zu sein scheint wie eh und je.

Christoforou (19:29)
In Ordnung, wir werden das Video hier beenden…

Alex Christoforou, Nikosia – Bachelor-Abschluss in Wirtschaftswissenschaften am College of William and Mary und Master-Abschluss in Betriebswirtschaft an der Thunderbird School of Global Management.

Alexander Mercouris, London – Autor über internationale Angelegenheiten mit einem besonderen Interesse an Russland und Recht. Er hat sich ausführlich mit den rechtlichen Aspekten der NSA-Spionage und den Ereignissen in der Ukraine im Hinblick auf die Menschenrechte, die Verfassungsmäßigkeit und das Völkerrecht befasst und ist ein häufiger Kommentator im Fernsehen und Redner auf Konferenzen. Er war 12 Jahre lang als Rechtsanwalt am Royal Courts of Justice in London tätig und spezialisierte sich auf Menschenrechte und Verfassungsrecht.

Albrecht Müller: Galube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst.The Duranauf dem Kanal, der allein auf Youtube über 460 000 hat, aber in Deutschland wenig bekannt ist, diskutieren zahlreiche Experten unterschiedlicher Kompetenz. Vorsicht: Vielfach wird The Duran als von Moskau gelenktes Desinformationsnetzwerk dargestellt. Bilden Sie sich selbst Ihre Meinung – oder wie Albrecht Müller empfiehlt: Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst.  😉

 

Von Thomas Schulze

Mit den Beiträgen will ich helfen, anhand ausgewählter Beiträge besser zu verstehen, "was die Welt im Innersten zusammenhält"

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