Crispr-Medikament - DNA-Schere

Das erste Crispr-Medikament ist zugelassen. Damit eröffne sich ein neuer Milliardenmarkt – für den Pharma-Finanz-Komplex.

Chrispr-Medikament – eine neue Profitquelle

Mit dem ersten Crispr-Medikament „Casgevy“ soll es möglich sein, den Gendefekt der beiden schwerwiegenden Bluterkrankungen Sichelzellkrankheit und Beta-Thalassämie auszuschalten. Dies meldete das HANDELSBLATT  am 27. 01. 2024.

Damit sei die erste Therapie auf Basis der Genschere Crispr zugelassen.

„Das Medikament von der Schweizer Biotech-Firma Crispr Therapeutics und dem US-Pharmakonzern Vertex wurde erst vor wenigen Wochen in den USA zugelassen, in Europa dürfte es in Kürze grünes Licht geben.“

Auf dieses grüne Licht hoffte man im HANDELSBLATT bereits im Jahr 2022.

Großbritannien ließ die erste Therapie mit Genschere nach einer Meldung der EPOCH TIMES bereits zu.

Natürlich finden sich auch gleich Experten, die diesen „bahnbrechenden medizinischen Fortschritt“ als Beginn einer „neuen Ära der Medizin begrüßen“.

Ebenso natürlich werden sicher nicht nur Menschen, die an einer solchen Bluterkrankung leiden, Heilmöglichkeiten begrüßen. Denn es könnte uns alle treffen.

Aber wie bei allem Neuen stellt sich in unserer Gesellschaft auch die Frage: wem nützt es (hauptsächlich)?

Hinter dieser Fragen verbergen sich mindestens zwei Aspekte:

  • Welche medizinischen Chancen und Risiken bietet das neue Chrispr-Medikament?
  • Welchen finanziellen Nutzen bietet dieses Medikament?

Chancen und Risiken der Gen-Therapie

Über den medizinischen Effekt kann man im HANDELSBLATT lesen:

„Die neue Gentherapie basiert auf der vor etwas mehr als einem Jahrzehnt entdeckten Genschere Crispr/Cas, für die die beiden Wissenschaftlerinnen Emmanuelle Charpentier und Jennifer Doudna 2020 den Nobelpreis für Chemie erhielten. Vereinfacht erklärt, lassen sich mit diesen Verfahren einzelne Bausteine in einem DNA-Strang entfernen, modifizieren und einfügen. Die DNA enthält die Erbinformation eines Lebewesens.“

Mit anderen Worten: Mit dem Verfahren könnten einfach Gene – also Bausteine – innerhalb des einheitlichen DNA-Strangs „ein- und ausgeschaltet werden“ – d. h. künstlich Erbinformationen geändert werden. Wenn dem so ist, dann könnten damit eben Erbkrankheiten geheilt – aber auch zerstörende Erbgutänderungen bewirkt werden.

Gerade diese zweite Möglichkeit ist ein entscheidender Grund für die seit Jahren anwachsende Skepsis gegenüber Erbgutveränderungen, zunächst vor allem in der Landwirtschaft.

Siehe beispielsweise:

Auch BR24 jubelte am 16. 01. 2024 in einem Bericht über das Crispr-Medikament, dass die „Gen-Schere“ immer präziser wird. Allerdings klang am Ende des Beitrags auch kurz die Warnung an:

„Crispr/Cas9 kann in den falschen Händen durchaus zum gefährlichen Werkzeug werden. Deshalb unterliegt die Gen-Schere strengen EU-Richtlinien, die einen Missbrauch verhindern sollen.“

Militärisch dominierte US-Forschungen zur Gen-„Therapie“

Nun, die „strengen EU-Richtlinien“ halten sich in Grenzen. Die EU folgt auch hier weitgehend den Vorgaben aus den USA.

Skepsis an der Nutzung der Gen-„Therapie“ dürfte vor allem deshalb angebracht sein, weil diese seit Jahren vor allem im Rahmen eines „Programms des US-Forschungsinstituts DARPA (Defense Advanced Research Projects Agency)“ gefördert wird. DARPA gehört zu einem fein gewebten Netz von „privaten“ Stiftungen, „unabhängigen“ Think Tanks, NGOs, von Pharmaunternehmen, Regierungsmitarbeitern und -beratern, die alles für die „Gesundheit“ – und den Profit – tun.

Thomas Röper hat in seinem Buch „Inside Corona“ und in zahlreichen Artikeln mehrfach die führende Rolle der CIA und des US-Militärs bei Forschungen zur Gen-„Therapie“ analysiert und schreibt u.a.:

Metabiota ist eine mit Geldern der CIA gegründete Firma, das Startkapital kam von CIA eigenen Investmentfonds In-Q-Tel. Metabiota beschäftigt sich mit Pandemien, gefährlichen Krankheitserregern und so weiter, wobei sie fast alle ihre Aufträge von der DARPA erhält. Die DARPA ist eine Behörde des Pentagons, die die Forschung an ‚Science Fiction‘ finanziert, also an Technologien, die eigentlich noch Zukunftsmusik sind, aber in Zukunft als Waffen benutzt werden können. Und eben diese DARPA finanziert viele Projekte von Metabiota im Bereich der Genforschung. Dass es sich dabei um Biowaffen handelt, ist offensichtlich, denn das Pentagon ist keine Gesundheitsbehörde, sondern das US-Verteidigungsministerium, das per Definition nicht für Medizin, sondern für Waffen zuständig ist.“

Diese Verflechtung wird auch in den zahlreichen Dokumenten deutlich, die das russische Verteidigungsministerium insbesondere aufgrund von Erkenntnissen aus der Ukraine gewann und die Thomas Röper in dem angeführten Artikel verlinkt hat.

Neues Medikament – neue Profite

Verhältnismäßig kurz wird im HANDELSBLATT auch auf den wirtschaftlichen Nutzen der neuen Therapie verwiesen:

„Es entsteht ein neuer Markt, der laut Marktforschung des Datenanbieters Global Data 2029 jährlich sieben Milliarden Dollar groß sein könnte.  Der Pharmakonzern Vertex geht davon aus, dass die Gentherapie Casgevy trotz der kleinen Betroffenenzahl weltweit einen Multi-Milliarden-Dollar-Umsatz erreichen kann.“

Als Quelle für dieses finanzielle Potential sieht der Datenanbieter vor allem die Monopolstellung an, die der Pharmakonzern Vertex im Verhältnis zu Anzahl der Medikamente in pro aktivem Entwicklungsstadium erworben hat.

Anzahl der Medikamente pro aktivem Entwicklungsstadium
Quelle: https://www.globaldata.com/media/pharma/casgevy-approval-unlikely-followed-another-crispr-drug-near-future-says-globaldata/

Aufgrund dieses Monopols lassen sich eben auch auch Monopolpreise durchsetzen.

Im Börsenjahr 2023 stieg der Aktienkurs von Vertex Pharmaceuticals (WKN: 882807) in US-Dollar um rund 40 Prozent. Dieser Kurszuwachs ist vor allem dem Alleinstellungsmerkmal von Vertex bei der Behandlung von Mukoviszidose geschuldet.

„Seit der Zulassung des ersten Medikaments gegen die Krankheit im Januar 2012 hat sich der Umsatz des Unternehmens mehr als versechsfacht…

Bei der Verringerung seiner starken Abhängigkeit von Mukoviszidose, konnte Vertex kürzlich einen wichtigen Meilenstein erreichen. So hat das Unternehmen gemeinsam mit seinem Partner CRISPR Therapeutics (WKN:A2AT0Z) von der FDA die Zulassung für ihre Gentherapie namens ‚CASGEVY‘ erhalten.“

Bisher hat die Biotech-Firma Crispr Therapeutics noch keinen deutlichen Kurszuwachs aufgrund ders Zulassung von „Casgevy“ zu verzeichnen. Das dürfte sich demnächst ändern, falls nicht die Gewinne auf Vertex oder ein anderes Unternehmen verschoben werden.

WHO und Crispr-Technologie gegen internationale Übereinkommen

Die langjährige WHO-Mitarbeiterin Dr. Astrid Stuckelberger gab im Jahr 2022 hier weitere Einblicke in das Netzwerk und die politischen Ziele der Gen-Technologie-Forschung:

Im Namen, dass man sie vor irgendeiner Krankheit schützen will, wird die CRISP-Technologie [Erklärung: Technologie zur Veränderung des Erbgutes] benutzt, um ein DNA-Stück rauszunehmen und ein anderes Stück einzufügen. Und das ist gegen die Deklaration von Oviedo, [Erklärung: Übereinkommen über Menschenrechte und Biomedizin von 1997] die unsere DNA schützt. Das ist auch gegen das was die UNESCO verteidigt, dieses… , was wir sind…., unser ganzes Erbe, also auch von anderen Lebewesen, die DNA.

Ziehen Sie Ihre eigenen Schlüsse aus dieser „neuen Ära der Medizin“.


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Von Thomas Schulze

Mit den Beiträgen will ich helfen, anhand ausgewählter Beiträge besser zu verstehen, "was die Welt im Innersten zusammenhält"

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