Ruhestand - endlich mehr Zeit

Um sich nach arbeitsreichen Jahren einen angemessenen Ruhestand leisten zu können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein.

Wann in den Ruhestand?

Wer in den Ruhestand eintreten will, muss den richtigen Zeitpunkt finden und die persönlichen Finanzen ordnen und die Versorgungslücke planvoll schließen.

(DJD). Viele sagen „Nach 40 Jahren reicht es mir“ und sehnen ihren letzten Arbeitstag herbei. Andere fühlen sich fit, schätzen den beruflichen Erfolg und können sich freiwillig noch zusätzliche Jahre im Job vorstellen.

Wann der richtige Zeitpunkt für den Ruhestand gekommen ist, hängt nicht zuletzt vom persönlichen Empfinden und den individuellen Lebensvorstellungen ab. In jedem Fall empfiehlt es sich, den neuen Lebensabschnitt möglichst frühzeitig zu planen, mit der Familie zu besprechen und insbesondere in finanzieller Hinsicht vorzubereiten.

Das Rentenkonto gründlich prüfen

Viele, die noch mitten im Berufsleben stehen, unterschätzen, wie schnell die Frage des Ruhestandes auf sie zukommen wird, so Korina Dörr, Leiterin des Beratungsdienstes Geld und Haushalt:

„Mit Mitte 50 ist ein guter Zeitpunkt gekommen, sich konkret mit der Zukunftsplanung zu befassen, gerade was die Finanzen betrifft.“

Hintergrund: Ab dem 55. Lebensjahr erhalten alle, die in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen, alle drei Jahre eine ausführliche Rentenauskunft. Sie listet die Beitragszeiten auf, die für die spätere Rente entscheidend sind, und erinnert:

„Spätestens jetzt sollten Berufstätige den Versicherungsverlauf in ihrem Rentenkonto gründlich prüfen und Fehlzeiten nachtragen lassen. Wer Lücken findet, sollte bei der Rentenversicherung einen Antrag auf Kontenklärung stellen“.

Neben den Jahren der Berufstätigkeit sind unter anderem auch Zeiten der Fach- oder Hochschulausbildung, der Kindererziehung oder der Pflege von Angehörigen zu berücksichtigen.

Eine solide Finanzbasis für den Ruhestand

Ein vorzeitiger Ruhestand mit 63 Jahren ist möglich, wenn 35 Versicherungsjahre erreicht sind. Allerdings wird die Rente dann deutlich gekürzt. Zum Ausgleich können Arbeitnehmende bereits mit 50 beginnen, Sonderzahlungen in die Rentenkasse zu leisten. So lassen sich die späteren Abschläge reduzieren. In jedem Fall ist ein genaues Rechnen gefragt. Korina Dörr unterstreicht:

„Auch wenn der Finanzbedarf im Ruhestand im Vergleich zum Berufsleben sinkt, muss das Geld dennoch für die täglichen Ausgaben, für Wohnen, Energie, Lebensmittel und mehr ausreichen“.

Viele Tipps und Hintergründe enthält der kostenfreie „Budgetkompass fürs Älterwerden“, der unter 030-20455818 oder www.geld-und-haushalt.de erhältlich ist. Angehende Ruheständler sollten sich bei der Finanzplanung nicht von der Summe in der Renteninformationen täuschen lassen: Dabei handelt es sich um die Bruttorente, von der noch Sozialbeiträge (Kranken- und Pflegeversicherung) sowie Steuern abgezogen werden.

Fazit

(DJD). Viele sehnen ihren letzten Arbeitstag schon lange herbei, andere können sich vorstellen, freiwillig noch etwas länger im Job zu bleiben: Wann der richtige Zeitpunkt für den Ruhestand gekommen ist, hängt nicht zuletzt vom persönlichen Empfinden ab. In jedem Fall empfiehlt es sich, den neuen Lebensabschnitt möglichst frühzeitig vorzubereiten.

Eine frühzeitiger Zukunftsplanung ab Mitte 50 ist ein guter Zeitpunkt. Eine Klärung des persönlichen Rentenkontos gehört ebenso dazu wie eine fundierte finanzielle Planung. Viele Tipps dazu enthält der kostenfreie „Budgetkompass fürs Älterwerden“.

Von Thomas Schulze

Mit den Beiträgen will ich helfen, anhand ausgewählter Beiträge besser zu verstehen, "was die Welt im Innersten zusammenhält"

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