Altersvorsorge für Frauen wird immer noch unterschätzt und ist leider oft unzureichend – traurige Folge: Altersarmut
Altersvorsorge für Frauen selbstverantwortlich regeln
(djd). Die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau wird in Politik und Gesellschaft seit vielen Jahren diskutiert. Gerade beim Thema Rente gibt es noch Handlungsbedarf. In den westdeutschen Bundesländern liegen die Ruhestandsbezüge von Frauen erheblich unter denen der Männer.
Frauen erziehen noch immer überwiegend die Kinder und pflegen Angehörige. Sie arbeiten deshalb oft nur in Teilzeit und verdienen vielfach selbst bei gleicher Tätigkeit und vergleichbarer Qualifikation weniger als ihre männlichen Kollegen. Frauen, die sich nicht auf einen Partner verlassen können oder wollen, sollten deshalb in jeder Lebensphase in ihre Altersvorsorge investieren.
Problem unzureichender Altersvorsorge ist vielen Frauen nicht bewusst
Das Problem: Zu dem Zeitpunkt, an dem sie besonders wirkungsvoll etwas tun können, sind sich die wenigsten Frauen ihrer meist unzureichenden Altersvorsorge bewusst. Das ergab eine Befragung der Forschungsagentur Q. 80 Prozent der Frauen sind sich nicht bewusst, dass sie deutlich weniger Einkommen im Alter haben als Männer. 59 Prozent der Frauen gaben zudem an, weder einen Überblick über die Höhe späterer Rentenzahlungen noch über ihr weiteres Einkommen zu haben.
„In Sachen Unwissenheit unterscheiden sich Männer und Frauen kaum“, sagt Laura Gersch von der Versicherung, die die Umfrage beauftragt hat. „Die Auswirkungen sind jedoch gravierend. Männer haben viel häufiger lückenlose Erwerbsbiografien. Sie zahlen damit stabiler in die gesetzliche Rentenversicherung ein, profitieren stärker von Angeboten der betrieblichen Altersversorgung und schließen häufiger private Vorsorgeverträge ab.“
Zur Abschätzung des eigenen Vorsorgebedarfs kann man sich unter www.allianz.de/rentenkompass einen kostenlosen digitalen Überblick verschaffen. Das Tool kann auch genutzt werden, wenn man nicht bei diesem Anbieter versichert ist.
Vorsorge zu keinem Zeitpunkt vernachlässigen
Frauen sollten sich bei der Altersvorsorge mehr auf sich selbst verlassen und sie in jeder Lebensphase im Auge behalten.
Auch wenn es für private Altersvorsorge nie zu spät ist: Frauen sollten damit möglichst früh beginnen, spätestens mit dem Eintritt in den ersten Job. „Auch mit kleinen Beiträgen lässt sich langfristig ein Polster für den Ruhestand aufbauen“, so Laura Gersch.
Beim Sparen könne man sehr flexibel und je nach Lebenssituation variabel agieren. „Jüngere Frauen sollten vor allem darauf achten, dass sie auch in einer Partnerschaft und nach der Geburt eines Kindes ihre eigene Altersvorsorge nicht vernachlässigen“, rät Gersch. Nur wenn beide Partner ausreichend individuell vorsorgten, so die Expertin, hätten sie sowohl als Paar als auch allein genügend Geld im Alter und zudem eine bessere finanzielle Ausgangsposition bei Schicksalsschlägen wie Tod oder Scheidung.
Fazit
(djd). Die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau wird in Politik und Gesellschaft seit vielen Jahren diskutiert. In Sachen Rente kann davon noch längst keine Rede sein. Gerade in den westdeutschen Bundesländern liegen die Ruhestandsbezüge von Frauen erheblich unter denen der Männer. Frauen, die sich nicht auf einen Partner verlassen können oder wollen, sollten deshalb in jeder Lebensphase in ihre Altersvorsorge investieren.
Zur Abschätzung des eigenen Vorsorgebedarfs kann man sich unter www.allianz.de/rentenkompass einen kostenlosen digitalen Überblick verschaffen. Das Tool kann auch genutzt werden, wenn man nicht bei diesem Anbieter versichert ist. Für private Altersvorsorge ist es nie zu spät, vom Zinseszinseffekt aber profitiert am meisten, wer möglichst früh beginnt.